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The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führtOverlay E-Book Reader

The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt

Roman | Susannah Nix


2024 Aufbau Digital; Pan Books, London
Auflage: 1. Auflage
320 Seiten
ISBN: 978-3-8412-3379-0

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€ 10,99


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Kurztext / Annotation

Wenn aus theoretischer Unvereinbarkeit in der Praxis Liebe wird ...

Komplexe binäre Codes sind ein Leichtes für Informatikerin Melody - im Gegensatz zur Liebe, um die sie, aufgrund empirisch belegter Beziehungsuntauglichkeit, lieber einen Bogen macht. Doch als sie sich plötzlich in einem merkwürdigen Fake-Dating-Szenario mit dem unverschämt heißen Jeremy wiederfindet, ihrem One-Night-Stand aus Collegezeiten, stellt sie fest, dass die Liebe darauf keine Rücksicht nimmt ...

Chemistry Lessons - Die neue Romance-Reihe über MINT-Frauen und die Suche nach Liebe für Fans von Ali Hazelwood.



Susannah Nix ist eine mit dem Rita Award ausgezeichnete Bestsellerautorin, die mit ihrem Mann in Texas lebt. Wenn sie mal gerade nicht schreibt, vertreibt sie sich ihre Existenzangst mit Lesen, Stricken, Krafttraining, Weintrinken oder zwanghaftem Seriengucken.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel eins

Drei Jahre zuvor

Melody Gage schaute zum zehnten Mal in fünf Minuten auf ihr Handy.

Nichts.

Sie seufzte, griff nach ihrem Bierglas und nahm einen großen Schluck. In der Bar war es warm, und sie trug noch immer ihre Lederjacke, die sie nicht ausziehen konnte, weil da ein Loch in ihrem T-Shirt war, genau an der Schulternaht.

Wenn sie die Jacke auszog, würde es außerdem womöglich so aussehen, als habe sie vor, länger als fünf Minuten zu bleiben - und das wollte sie nicht.

Sie konnte kaum glauben, dass sie sich für heute Abend Mühe gegeben hatte. Sie hatte ihre Lieblingslederjacke angezogen, obwohl es zu warm dafür war. Die Jacke war das schönste Kleidungsstück, das sie besaß, obwohl sie es aus einem Secondhandladen hatte. Ihre üblichen Doc Martens hatte sie gegen süße Ballerinas getauscht. Und wozu? Um versetzt zu werden.

Melody spürte, dass sie jemand anrempelte, als er sich auf den Barhocker neben ihr setzte. Voller Hoffnung schaute sie hoch, aber es war nicht Victor.

Der Typ, der nicht ihr Date war, beugte sich zu ihr und grinste. »Und wie geht's dir heute Abend so?«

Er war jung, auch im College-Alter, so wie sie selbst, und wie viele der anderen Stammkunden im Cask 'n Flagon trug er eine Red-Sox-Baseballkappe, dazu das T-Shirt einer Studentenverbindungsparty mit dem aufgedruckten Motto Pickel und Prostituierte, weshalb sie ihm ein paar Sympathiepunkte abziehen musste. Aber er sah nicht übel aus. Tatsächlich war sie beinahe versucht, ihn attraktiv zu finden.

Wie schade, dass sie auf jemanden wartete ... Jemanden, der bereits eine Viertelstunde zu spät war. Kein besonders vielversprechender Anfang für ein erstes Date.

Melody schenkte ihrem neuen Sitznachbarn ein höfliches, aber zurückhaltendes Lächeln. »Mir geht's ganz gut.«

»Du siehst echt gut aus, weißt du das?«, sagte er und beugte sich weiter zu ihr.

Oh, das war eklig. Sie hatte das Wort in diesem Zusammenhang immer verabscheut. Gut. Hatte ein Mann je eine Frau als »gut« bezeichnet, ohne wie ein Schleimbolzen zu klingen? Außerdem roch er nach Knoblauch aus dem Mund. Nein, vielen Dank auch.

»Danke, aber ich warte auf jemanden.« Sie schaute wieder auf ihr Handy. Immer noch keine Nachricht.

»Weißt du, eigentlich stehe ich nicht auf Mädels mit kurzen Haaren«, sagte ihr Nachbar und deutete auf ihren brünetten Pixie-Schnitt, »aber für dich mache ich vielleicht eine Ausnahme.«

Uh. So was passierte offenbar, wenn man sich aus seiner Komfortzone herauswagte. Sie hätte schon in dem Moment wissen müssen, dass dieser Abend ein Schlag ins Wasser werden würde, als Victor a) für ihr Date eine Sportkneipe in der Nähe des Stadions auswählte und b) vorschlug, sie sollten sich gleich dort treffen, statt zusammen hinzugehen.

Sie hatte sich nur darauf eingelassen, weil sie dringend Abwechslung gebraucht hatte. Weil sie unbedingt etwas anderes - irgendwas anderes - machen wollte, als wieder einen Samstagabend mit den Lehrbüchern in ihrem Wohnheimzimmer zu verbringen oder im Computerraum zu arbeiten.

Da konnte man mal sehen, wohin so was führte.

»Du weißt bestimmt, dass du echt gut aussiehst«, sagte der Möchtegern-Aufreißer jetzt, ohne sich von Melodys abweisender Körpersprache abschrecken zu lassen. »Das sagen dir die Typen vermutlich ständig, oder?«

WO BIST DU???, schrieb Melody an Victor und hieb dabei mit den Fingern auf das Display ihres Handys.

Dabei mochte sie Victor nicht einmal besonders. Sie waren Partner im Technikraum, aber die einzigen Funken, die bisher zwischen ihnen gesprüht hatten, waren die des Lötkolbens.

Victors größter Vorteil war, dass er sie tatsächlich gefragt hatte, ob sie sich mit ihm verabreden wolle - was wei