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Sternenregen

Roman | Nora Roberts


2016 Blanvalet Verlag; Berkley, New York 2015
464 Seiten
ISBN: 978-3-641-18958-7

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Kurztext / Annotation
Wenn es Sterne regnet, werden Träume wahr ...
Die junge Künstlerin Sasha Riggs lebt zurückgezogen in einem kleinen Haus in North Carolina. Hier wollte sie ihren Frieden finden und sich ganz auf ihre Gemälde konzentrieren. Doch sie kommt nicht zur Ruhe: Schon ihr ganzes Leben lang quälen sie des Nachts Träume, die sie nicht versteht und bei Tag verdrängt. Doch seit einiger Zeit gelingt ihr das nicht mehr, so sehr sie es auch versucht. Ein gefährlich attraktiver Mann stiehlt sich jede Nacht in ihren Kopf, ein Mann, der sagt, dass er auf sie wartet, dass sie ihn finden soll. Diese Visionen führen sie schließlich auf die griechische Insel Korfu, doch wird Sasha dort finden, was sie unbewusst seit Jahren sucht?

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Prolog

Vor langer, langer Zeit, in einer anderen Welt, feier ten drei Göttinnen die Krönung einer neuen Königin.

Doch im Gegensatz zu vielen anderen, die mit Gold, Geschmeide, kostbaren Seidenstoffen oder reinsten Kristallen über Land und durch die Luft, durch Zeit und Raum gekommen waren, sannen sie auf ein Geschenk, das einzigartig war.

Sie dachten an ein Ross wie Pegasus, doch es war bereits ein anderer Reisender auf einem geflügelten Pferd angereist und hatte es der neuen Königin geschenkt.

Auch besondere Schönheit, Anmut oder Weisheit schieden aus, denn darüber verfügte sie bereits.

Unsterblichkeit konnten sie ihr nicht verleihen, doch sie wussten von denen, die unsterblich waren, dass dies gleichermaßen Fluch wie Segen war.

Wie aber wäre es mit einer Gabe, die unsterblich war?

»Ein Geschenk, das ewig für sie scheint.« Celene stand auf dem weiß schimmernden Sand am Rand der tintenblauen See und blickte in den dunklen Nachthimmel hinauf.

»Der Mond ist der unsere«, rief Luna ihrer Schwester in Erinnerung. »Wir können nicht verschenken, was wir selbst ehren sollen.«

»Sterne.« Arianrhod streckte eine Hand aus, die Handfläche nach oben gerichtet, schloss die Augen, ballte kurz die Faust, öffnete sie wieder - und die Schwestern sahen ein schimmerndes Juwel aus Eis. »Ein Stern für Aegle, die Strahlende.«

Auch Celene streckte den Arm aus, schloss die Faust, öffnete sie und hielt ein Juwel aus Feuer in der Hand. »Ein Stern für Aegle, die noch heller als ihr Name scheinen wird.«

Luna tat es den beiden gleich und stellte ein Juwel aus Wasser her. »Ein Stern für Aegle, die Brillante.«

»Aber das soll noch nicht alles sein.« Celene drehte den Stern in ihrer Hand.

»Ein Wunsch.« Luna machte einen Schritt nach vorn, weil sie ihre Füße gern vom kühlen Wasser küssen ließ. »Jede von uns sollte ihren Stern mit einem Wunsch für unsere Königin versehen. Ich wünsche ihr ein starkes, hoffnungsvolles Herz.«

»Ich einen starken, alles hinterfragenden Verstand.« Celene hielt ihren Feuerstern hoch über den Kopf.

»Und ich einen starken, kühnen Geist.« Auch Arianrhod reckte beide Hände in die Luft. In der einen hielt sie ihren Stern und mit der anderen wies sie auf den Mond. »Diese Sterne sollen leuchten, solange sich die Welten drehen.«

»Sie sollen ihr Licht im Namen unserer Königin ausstrahlen, damit es jeder sehen kann.« Der Feuerstern flog Richtung Himmel, und die beiden anderen Sterne folgten ihm.

Angezogen von der kühlen weißen Macht des Mondes, drehten sie sich während ihres Fluges immer wieder um sich selbst und tauchten Land und Meer in gleißend helles Licht.

Doch plötzlich schlängelte sich etwas Dunkles darunter hindurch.

Nerezza glitt über den Strand in Richtung Wasser, und ihr Schatten trübte die zuvor so strahlende Helligkeit.

»Warum habt ihr mich nicht zu diesem Treffen eingeladen, Schwestern?«, zischte sie.

»Du bist keine von uns.« Flankiert von Luna und Celene, wandte Arianrhod sich ihr zu. »Wir sind das Licht, und du bist die Finsternis.«

»Ohne Dunkelheit gibt es kein Licht.« Nerezza lächelte, aber in ihren Augen blitzten heißer Zorn und die Knospe eines noch nicht erblühten Wahns. »Wenn der Mond abnimmt, frisst ihn die Dunkelheit. Beißt jede Nacht ein Stückchen davon ab.«

»Doch am Ende siegt das Licht.« Luna zeigte auf die farbenreichen Schweife der drei Sterne, die zum Himmel aufgestiegen waren. »Und jetzt gibt es davon sogar noch mehr.«

»Ihr bringt der Königin Geschenke, als wäret ihr Bittsteller. Dabei sollten wir die Welt beherrschen, nachdem sie nur ein schwaches, dummes Mädchen ist. Wir sollten die Welt regieren und nicht sie.«

»Wir sind Wächterinnen«, rief Celene ihr in Erinnerung. »Unsere Aufgabe ist nicht zu herrschen, sondern zu bewahren.«

»Wir sind Göttinnen! Diese Welt und andere gehören uns. Stellt euch